Unicorn History Lesson - Brunnenviertel

Mai, 2022


Es ist Zeit für eine Geschichtsstunde! Der Blick auf dem Handy, den Kopf bei der Arbeit … wir nehmen unsere Umwelt leider viel zu selten richtig wahr. Wir möchten Euch zeigen, wie interessant es sein kann, sich seine Umgebung etwas genauer anzuschauen und zu hinterfragen. Mit unserer History Lesson möchten wir Euch jeden Monat mit einem unserer Work- und Event Spaces näher bekannt machen.

Entstehungsgeschichte Unicorn Workspaces

Unicorn - so hieß das kleine Coworking-Cafe, welches 2015 in Berlin Mitte entstand. Es sollte als eine Art “Experiment” dienen, um herauszufinden, welche Anforderungen an einen Coworking Space gestellt werden. Kurz darauf eröffnete der Event-Space im Brunnenviertel, ganz nach dem Motto WORK - EAT - MEET. Im Fokus stand hierbei der hervorragende Kaffee in Barista-Qualität. Mit der Zeit  hat sich herauskristallisiert, dass unsere Nutzer*innen ihren Fokus auf dem Arbeitserlebnis haben, weshalb wir uns neu strukturiert haben. Unter der Vision “Work Simplified” sehen wir uns heute viel mehr als Flex-Office-Anbieter, der das “Büro im Abo” anbietet, um die steigende Nachfrage an alternativen Bürokonzepten seitens Startups und (junger) Unternehmen abdecken zu können. 

Unicorn Brunnenviertel

Unicorn Brunnenviertel - Brunnenstraße 64 - 13355 Berlin

Als Unicorn eröffnet am 01.01.2015

Die Brunnenstraße ist benannt nach der 1751 entdeckten Heilquelle. Ihr wurde nachgesagt, durch ihren hohen Eisen- und Salzgehalt, Heilkräfte zu haben. Schon damals lockte Sie viele Besucher an, auch wenn das Gebiet des heutigen Brunnenviertels bis ins 19. Jahrhundert landwirtschaftlich genutzt wurde, was man besonders an den Straßennamen wie Ackerstraße und Gartenstraße erkennen kann. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich der Gesundbrunnen immer mehr zu einem Kultur- und Badeort. Wenige Meter vom U-Bahnhof Pankstraße lag der Standort des Brunnens. Im Jahr 1867 entstand dort auch das Marienbad, wo der Zimmermeister Carl Galuschki Rohrleitungen zu seinem Wohnhaus verlegen ließ, um dort das Heilwasser in Flaschen abzufüllen und an Interessenten in ganz Deutschland zu schicken. Nachdem die Quelle aber 1891 bei dem Bau der Kanalisation der Badstraße versehentlich angebohrt wurde, kam kaum mehr Wasser aus der Leitung. Da sie nicht mehr genutzt werden konnte, existiert sie heute auch nicht mehr. Trotzdem war das Gesundbrunnenviertel weiterhin ein beliebtes Ziel, weshalb Mitte des 19. jahrhunderts viele Biergärten und Lokale eröffneten. Im Laufe der Zeit wurde der Gesundbrunnen durch den Einzug von Glücksspiel und Prostitution zu einem Vergnügungsviertel. Nach die Eingemeindung in Berlin (1861) wurde aus dem Stadtteil langfristig ein Arbeiterviertel. 

Sehenswürdigkeiten & good to know:
St. Sebastian Kirche (das drittgrößte Gotteshaus Berlins), Gedenkstätten Ensemble Berliner Mauer, Mauerpark 

Fun Fact: Als Andenken an die damaligen Heilbäder der Quelle wurde der 3-Säulen-Brunnen errichtet, welcher direkt vor unserem Event-Space steht.