Aufgrund der hohen Nachfrage: 4 Sachen, die Gen Z von Boomern lernen kann.

Oktober, 2022


Gen Z erfindet die Arbeitswelt neu. Die Post-Millennials stehen für eine gesunde Work-Life-Balance, Ambitionen, etwas Sinnstiftendes zu tun, ohne sich gänzlich über ihre Arbeit zu identifizieren und hohe Ansprüche an ihren Arbeitsplatz. In Sachen New Work können Boomer und Millennials also einiges von der Generation der zwischen 1997 und 2012 geborenen lernen. Natürlich funktioniert das Ganze aber auch andersherum und so kann auch Gen Z einiges von Boomern lernen. Und das nicht nur im Büro.

1. Anglizismen sind auch nicht immer eine Lösung!

In unserer globalisierten Welt sind Fremdsprachenkenntnisse sehr wichtig. Denglisch ist keine Fremdsprache, sondern einfach cringe. Es gibt absolut keinen Grund, warum jedes zweite Wort auf Englisch, oder sogar noch schlimmer auf Denglisch, sein muss. Warum müssen wir uns meeten, wenn wir auch konferenzen können? Oder pitchen, wenn wir einfach mal mit einer Idee aufschlagen können? Get over it, Gen Z!

2. Sprache neu erlernen! 

Spaß bei Seite. Das Thema Sprache ist jedoch tatsächlich ein Beispiel, bei dem Gen Z von Boomern für die Zukunft lernen können. Sprache befindet sich im ständigen Wandel: ob der Zuwachs von englischen Wörtern im alltäglichen Sprachschatz, oder aber auch die Integration von geschlechtergerechter Sprache im Berufs- und Privatleben. Während Gen Z die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache im Alltag beinahe in die Wiege gelegt wurde, sind Boomer mit dem generischen Maskulinum als grammatikalische Norm aufgewachsen. Sprachliche Gewohnheiten zu ändern erfordert ganz schön viel Mühe, deswegen ist es umso toller, wenn Boomer sich aktiv für geschlechtergerechte Sprache einsetzen und Boomer-Führungskräfte sich für neue Sprachregelungen im Büro einsetzen. 

3. Anpassungsfähig bleiben!

Gen Z ist die erste Generation, die als Digital Natives geboren wurde.  Kein Wunder also, dass diese Generation mit digitaler Affinität überzeugt, digitale Trends schnell versteht und sich gerne mal über Menschen lustig macht, die eben nicht ganz so intuitiv ein Smartphone bedienen. Gerade in der New Work-Arbeitswelt sind digitale Tools zum Standard in der Zusammenarbeit geworden. Dieser Trend wurde durch die Pandemie und den Anstieg von Homeoffice und Remote Work noch weiter vorangetrieben. Hier müssen sich Boomer, die ohne Internet und Smartphones aufgewachsen sind, natürlich erst einmal reinfuchsen. Aber obacht: Auch für Gen Z wird der Tag kommen, an dem die Technologie sie einholt. Und ganz ehrlich: das Mikro bleibt auch mal bei jüngeren Kolleg*innen aus Versehen stummgeschaltet, wenn sie sprechen. Oder ist das doch Taktik?

4. Gemeinsam voneinander lernen.  

In einem Artikel im The Guardian 2021 haben Boomer Fragen von Gen Z beantwortet - und hier mit ganz vielen Missverständnissen aufgeräumt. Boomer haben ein Bewusstsein dafür, dass einige Dinge einfach nicht mehr so sind, wie sie früher mal waren. In der Generation der Boomer war es durchaus üblich, mit einem durchschnittlich bezahlten Job in der Lage zu sein, ein Haus zu kaufen oder gar zu bauen. Für den Großteil der Gen Z ist dies mit Hinblick auf die explodierenden Immobilienpreise und Inflation schlichtweg nicht möglich. Der Guardian-Artikel zeigt, dass auch Boomer dies wissen und die weitverbreitete Annahme, dass Boomer denken, dass Gen Z einfach faul und verwöhnt ist, vielleicht gar nicht so wahr ist. Vielmehr zeigt der Artikel, dass viele Boomer bereits aktiv eine Scheibe von Gen Z abschneiden und viele Dinge, die diese Generation ausmachen, wie z.B. ihr Umgang mit Gefühlen, ihre Einstellung zur Arbeit und mehr, ganz schön gut finden.