7 Elemente einer guten Corporate Identity

Juli, 2021


Der Name ist Programm! Als Corporate Identity wird die Identität eines Unternehmens bezeichnet. Hierunter werden die Ziele und Werte, der spezifische Charakter und das Fundament eines Unternehmens betitelt. Das große Ziel einer Corporate Identity ist ein einheitlicher Unternehmensauftritt, der wiederum elementar für ein Unternehmen ist, um seine Ziele zu erreichen.

Die sieben Komponenten der Corporate Identity

T.C. Melewat und Elif Karaosmanoglu haben sieben Dimensionen einer Corporate Identity festgehalten:

  1. Corporate Culture: Die Unternehmenskultur bezieht sich auf die unternehmensinterne Kommunikation und Verhaltensweise. Es geht um die Philosophie, Werte, Mission, Prinzipien und Richtlinien eines Unternehmens. Häufig ist die Corporate Culture geprägt von der Geschichte eines Unternehmens, den Gründerinnen sowie dem geografischen Umfeld, in welchem das Unternehmen agiert. Unternehmenskultur muss authentisch sein – und gerade im New Work-Kontext muss Unternehmenskultur auch mal neu gedacht werden.
  2. Corporate Communication: Man kann nicht nicht kommunizieren. Man sollte auch nicht nicht kommunizieren, denn nur durch eine gelungene Unternehmenskommunikation können Werte und Normen eines Unternehmens an die Zielgruppe vermittelt werden. Vom Social Media-Auftritt, zum Newsletter, zur Landingpage: Unternehmen brauchen einen einheitlichen und auf die Zielgruppe zugeschnittenen Tone of Voice, um zu überzeugen. Storytelling ist dabei ein wichtiges Kommunikationsinstrument für Unternehmenswachstum.
  3. Corporate Behavior: Das unternehmerische Verhalten bezieht sowohl auf das Verhalten eines Unternehmens nach außen sowie auf das interne Verhalten von Mitgliedern eines Unternehmens. Auch hier gilt, dass dieses mit Blick auf eine erfolgreiche Corporate Identity den Werten eines Unternehmens entsprechen muss, um glaubwürdig zu sein.
  4. Corporate Structure: Die Unternehmensarchitektur besteht aus der Marken- und der Organisationsstruktur. Unternehmen müssen als starke Marken wahrgenommen werden, um sich vom Wettbewerb abzusetzen und Kundinnen an sich zu binden – Branding ist also essenziell. Die Organisationsstruktur ist mit der Organisationshierarchie, den Kommunikationslinien und den Berichtsverantwortlichkeiten verbunden. Auch hier gilt, dass alles eine Sprache sprechen muss: ein trendiges New Work-Unternehmen mit starren Hierarchien ist da fehl am Platz.
  5. Corporate Design: Mit verschiedene Logos in verschiedenen Farben und unterschiedlichen Schriftarten hat wohl noch kein Unternehmen einen Wiedererkennungswert geschafft. Konsistenz ist beim Corporate Design ein wichtiger Schlüssel, um eine wiedererkennbare Marke zu schaffen. Gleichzeitig kann über das Corporate Design die Persönlichkeit des Unternehmens, also die Corporate Identity, visualisiert werden.
  6. Industry Identity: Ein Unternehmen kann natürlich nie alleine betrachtet werden, sondern muss immer im Branchenkontext gesehen werden. Dementsprechend muss auch die Corporate Identity mit Blick auf die jeweilige Branche und ihre Erwartungen und Bedürfnisse gedacht werden.
  7. Corporate Strategy: Eine Unternehmensstrategie ist dringend notwendig, um die Corporate Identity nach innen und außen zu implementieren.

Warum die Corporate Identity gerade für New Work-Unternehmen so wichtig ist 

Im Grunde ist jede Kommunikation oder Information, die wir von einer Marke sehen, wenn wir mit dieser interagieren, Teil der Corporate Identity.  Gerade im New Work-Kontext, in welchem viele Unternehmen “Purpose”-getriebener sind, ist die Corporate Identity eine essenzielle Kommunikationsstrategie. Nur durch eine strategisch geplante und umgesetzte Corporate Identity können Unternehmensziele erreicht werden und ein konsistentes Unternehmensbild kommuniziert werden. Auch in Zeiten des Homeoffice ist die Corporate Identity wichtig für den internen Zusammenhalt. Wenn Unternehmen von Anfang an ihre Corporate Identity proaktiv aufbauen, stellen sie sicher, dass sie durch einen holistischen Kommunikationsansatz genau das vermitteln, wofür sie stehen. Ein erster Schritt ist es, sich an den vorgestellten sieben Elementen zu orientieren und diese in Einklang zu bringen.